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"Maus" oder die Hölle von Auschwitz
Kultur, Kunst + Kultur • 23.01.2025 • 02:10 - 03:05
Art Spiegelman ist der Autor und Illustrator von „Maus“, einer mehrbändigen Graphic Novel, welche die Geschichte seines Vaters während des Holocausts erzählt.
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„Maus“ gilt als Meisterwerk der Graphic-Novel-Literatur und hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Anerkennung von Comics als ernstzunehmende Kunstform.
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In „Maus“ werden die Juden als Mäuse und die Nazis als Katzen dargestellt – eine allegorische Darstellung des Holocausts.
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Art Spiegelman
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Originaltitel
Récit de l'enfer d'Auschwitz : "Maus" d'Art Spiegelman
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Kultur, Kunst + Kultur
Das Erscheinen der beiden "Maus"-Bände von Art Spiegelman in den Jahren 1986 und 1991 glich einer kleinen Revolution: Erstmals wurde der Holocaust in einem Comic thematisiert. Spiegelman, der 1948 geboren wurde, erzählt darin die Geschichte seines Vaters Wladek, eines polnischen Juden, der das Vernichtungslager überlebte und nach dem Krieg in die USA auswanderte. Der (auto-) biografisch und historisch angelegte Comic war eines der ersten Werke eines Vertreters der sogenannten zweiten Generation, deren Eltern den Holocaust überlebten. Spiegelman thematisierte darin die Bedeutung von Zeitzeugenberichten für die Traumaverarbeitung nachfolgender Generationen, noch bevor sich Historiker der Frage annahmen. Damit demonstrierte er auch die dokumentarische Macht des Genres. Keine Frage - mit "Maus" hat Art Spiegelman die Comicgeschichte geprägt und das Genre um eine ganz neue formelle Freiheit bereichert. Der Comic gilt auch seit "Maus" als vollwertige literarische Gattung, der einem Roman oder einem Film hinsichtlich seiner kulturellen Bedeutung in nichts nachsteht. 1992 wurde Spiegelman dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.