ORF2
Fünf Jahre Brexit - Die große Reue
Info, Zeitgeschehen • 22.01.2025 • 22:30 - 23:20
 In einem schwimmenden Gefängnis warten Migranten auf die Abschiebung. Die Einwanderung hat sich durch den Brexit nicht verringert, sondern verdoppelt.
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 Den Fischern sollte der Brexit Kontrolle über britische Gewässer garantieren. Das passierte nie. Jetzt müssen viele aufgeben.
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 Michel Barnier (links) verhandelte für die EU den Austritt. Boris Johnsons Vater Stanley ist inzwischen französischer Staatsbürger. Beide hoffen auf eine Wieder-Annäherung.
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Originaltitel
Fünf Jahre Brexit - Die große Reue
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2025
Info, Zeitgeschehen
Fünf Jahre ist es her, dass Großbritannien endgültig aus der Europäischen Union ausgetreten ist. Die Briten hatten zuvor in einem Referendum mit knapper Mehrheit für den Austritt gestimmt, angetrieben von großen Versprechen der EU-Gegner, dass das Land eigenständig viel besser dastehen würde. Die Brexiteers versprachen in ihrer Kampagne, die illegale Einwanderung zu stoppen, die Wirtschaft zu entfesseln, das Gesundheitssystem mit den eingesparten EU-Mitgliedsbeitragen auszubauen und sogar, ein neues britisches Handels-Weltreich zu schaffen. Fünf Jahre nach dem Brexit ist kein einziges der Versprechen wahr geworden - im Gegenteil. Großbritannien steht wirtschaftlich alleine viel schlechter da als zuvor, es gibt mehr illegale Einwanderer denn je, das Öffentliche Gesundheitssystem liegt am Boden - und die Stimmung in der Bevölkerung ist geprägt von Existenzangst, Resignation und Wut über die Lügen der Politik. Vom Brexit profitiert hat nur die Nationalistische Rechte. Brexit-Hardliner Nigel Farage hat inzwischen seine dritte Partei gegründet und ist nun auch im britischen Parlament vertreten.