Vor zwei Jahren löste der Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini in Gewahrsam der sogenannten Sittenpolizei die größten Massenproteste im Iran seit Jahrzehnten aus. Das Mullah-Regime griff mit aller Härte durch: bei den Protesten wurden viele junge Frauen und Männer, selbst Minderjährige, auf offener Straße erschossen oder erschlagen, starben in Haft an Misshandlungen und Folter oder wurden nach Schauprozessen hingerichtet. Das WELTjournal + zeichnet den Verlauf der Bewegung "Frau, Leben, Freiheit" nach: anhand von Videos, die junge Menschen unter großer Gefahr gefilmt haben und trotz Internetsperren auf Social Media verbreiten konnten. Von den ersten Demonstrationen vor dem Krankenhaus, in das Mahsa Amini eingeliefert wurde, über Aufnahmen aus Schulen, in denen Mädchen Widerstand leisten, bis zu Videos, in denen junge Frauen auf der Straße tanzen - ein strafbares Vergehen im Iran.