(1): Mexiko: Die strahlenden Farben des Luis Barragán Als Luis Barragán (1902-1988) 1980 in hohem Alter den renommierten Pritzker-Preis für Baukunst entgegennahm, betonte er in seiner Dankesrede die besondere Bedeutung seiner Kindheit in Mexiko. Sein Lebenswerk zeichnet sich durch das geniale Zusammenspiel von Farben, Licht und Räumlichkeit aus. Zu den Motiven des herausragenden Baumeisters zählen unter anderem Traum und Erinnerung. Barragán, der an die emotionale Kraft von Architektur glaubte, wollte seine Bauwerke über ihre bloße materielle Funktion hinaus zu Heimstätten der Seele machen. (2): Unbeugsame Schotten auf der Halbinsel Knoydart Die schottische Halbinsel Knoydart besitzt kaum Straßen und kann nur zu Fuß oder auf dem Seeweg erreicht werden. Ihre etwa hundert Bewohner leben in besonderer Nähe zur Natur und pflegen einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn. Dieser ist ein Erbe ihrer gälischen Vorfahren, deren Gesellschaft in Clans unterteilt war. Ihre Kultur überdauerte die Christianisierung und prägt die Insel noch heute. Im 19. Jahrhundert überstand die Bevölkerung Knoydarts den Zusammenbruch des Clansystems und die Übernahme des Landes durch Großgrundbesitzer. Seit dem 20. Jahrhundert wird die Halbinsel auch als Jagdrevier genutzt. Ihre Bewohner gründeten eine Stiftung für die Bewahrung Knoydarts und werden nicht müde, für ihre Identität und Autonomie zu kämpfen. (3): Zypern: Chrisos Krapfen In dem kleinen Ort Analiontas im Süden von Nikosia holt Chriso in einem Kloster Weihwasser, um damit Loukoumades zu machen. Sie mischt erst Mehl, Zucker und Hefe, gibt dann das Weihwasser hinzu und knetet daraus einen Teig. Daraus formt Chriso kleine Bällchen, die sie in Öl frittiert und danach in einem Gewürzsirup tränkt. Köstlich! (4): Montauban: Indianer in der Stadt 1829 überqueren einige Mitglieder des nordamerikanischen Indianerstammes der Osage den Atlantik und kommen in Frankreich an. In Montauban passieren sie hoffnungsvoll die Brücke "Pont Vieux", an Rückreise denken sie nicht …