Mit dem Fall der Mauer im November 1989 weiß Margot, sie muss schnell handeln. Ihr Widersacher im Ministerium für Staatssicherheit, Krimling, ist jedoch schneller. Die Staatssicherheit lässt in großem Umfang Akten vernichten, jeder erhält eine neue Legende. In Margots Chef, Schalck-Golodkowski, findet die Stasi zudem einen öffentlichkeitswirksamen Sündenbock, der allen die nötige Zeit verschafft, neue Wege zu gehen. Krimling und andere wissen, wie sie durchkommen: Sie lackieren kurzerhand die Autoflotte des Ministeriums zu Taxen um. Die KoKo hingegen steht, so deckt es sogar der "Spiegel" auf, für Embargo-Verletzungen, Korruption und Veruntreuung. Margots Chef flieht in den Westen und hinterlässt ihr Vollmachten über ein Milliardenvermögen. Damit nichts in die Hände des kapitalistischen Feindes fällt, soll Margot das Vermögen der KoKo so schnell wie möglich verschwinden lassen. Sie steht jetzt allein vor den Scherben ihres Lebenswerks. Währenddessen arbeitet Ina, Margots Schwester, im Finanzministerium der BRD unter Hochdruck an Übergangsplänen: Wie kann man mit dem Zusammenbruch der alten DDR-Strukturen umgehen? Ina will mit den Bürgerrechtlern über eine schrittweise wirtschaftliche Annäherung verhandeln. Sehr schnell begreift sie aber, dass niemand im Westen daran interessiert ist. Familie Bohla versucht sich in Versöhnung - alle treffen auf Christas Party zum 18. Geburtstag zusammen. Christa und ihr in Westberlin lebender Bruder Roland fallen sich in die Arme. Dass er die tot geglaubte Mutter Silvia/Ina mitbringt, führt jedoch zum Eklat. Christa will nichts mit dieser Frau zu tun haben. Und Margots unversöhnliche Haltung lässt auch ihren Mann Paul zunehmend verzweifeln. Lotte holt ihren Sohn Ingo aus dem Jugendwerkhof und hofft, ihn wiederzugewinnen. Doch er hat sich dort nur weiter radikalisiert. Seine Loyalität gilt den Neonazis. Auch wenn sie ihren Sohn verliert, gibt Lotte nicht auf, gegen die Täter des DDR-Unrechtssystems zu kämpfen. Was sich für viele Anfang 1990 als hoffnungsvoller Neuanfang darstellt, ist für einen Großteil der Bohlas ein Scheitern. Allein die Kinder Christa und Roland sowie Lotte gehen in eine neue Zukunft - zwar beschädigt, doch auch mit Überzeugung und großen Hoffnungen.