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ZDFzeit
Report, Dokumentation • 25.09.2018 • 20:25 - 21:10
Über den Unternehmer Dieter Schwarz (Dietrich Adam) ist so gut wie nichts bekannt, er hält sein Privatleben geheim.
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Josef Schwarz (Frank Sollmann, l.) begegnet 1941 seinem ehemaligen Arzt (Norbert Heckner, r.), der seit mehreren Jahren nur noch jüdische Patienten behandeln darf.
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Walter Hermann (Philipp von Mirbach, l.) bespricht mit Dieter Schwarz (Helge Gutbrod, r.) die Möglichkeit, einen ehemaligen Aldi-Manager abzuwerben.
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Das erste Lebensmittelgeschäft der "A. Lidl & Co. Südfrüchtenhandlung" in der Sülmerstraße 54 in Heilbronn.
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Von Dieter Schwarz (Dietrich Adam) existieren bis heute nur ganz wenige Bilder, Kontakt zur Presse lehnt er kategorisch ab.
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Josef Schwarz (Frank Sollmann, l.) setzt ein Zeichen und begrüßt seinen ehemaligen jüdischen Arzt (Norbert Heckner, r.) auf offener Straße. Eine Haltung, die 1941 selten geworden war.
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Sohn Dieter (Helge Gutbrod, l.) und Vater Josef (Frank Sollmann, r.) planen den Bau der neuen Firmenzentrale in Neckarsulm.
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Dieter Schwarz (Dietrich Adam, l.) nimmt die Auszeichnung aus den Händen des Heidelberger Oberbürgermeisters Himmelsbach (Andreas Delfs, r.) entgegen.
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Dieter Schwarz (Dietrich Adam, 2.v.r.) mit alten Freunden beim wöchentlichen Turnvergnügen.
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Das Schaufenster der ersten Lidl-Filiale in Ludwigshafen-Mundenheim 1973.
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Dieter Schwarz (Helge Gutbrod, M.) entdeckt in der Zeitung einen Artikel über einen Maler namens Ludwig Lidl und nimmt Kontakt zu ihm auf.
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Dieter Schwarz (Helge Gutbrod, l.) stellt sich zusammen mit seinem Vater Josef (Frank Sollmann, r.) in Neckarsulm beim Bürgermeister (nicht im Bild) vor.
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Lidl-Chef Dieter Schwarz (Helge Gutbrod) hört den Ausführungen eines Mitarbeiters (nicht im Bild) zu.
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Mit dem Einstieg von Josef Schwarz wurden sogenannte Handwagen zum Lebensmitteltransport der "Lidl & Schwarz KG"-Waren eingesetzt.
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"Geschäftsanschluss": Die Lidl & Schwarz KG schließt sich 1955 der A&O Handelskette an.
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Dieter Schwarz (Dietrich Adam, r.) mit Personal Trainer (Darsteller unbekannt, l.)
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"Neueröffnung": 1968 eröffnet in Backnang die erste Handelshoffiliale  und löst dort einen Massenandrang aus
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Report, Dokumentation
Er gilt als der reichste Deutsche, dabei ist er der wohl geheimnisvollste Milliardär: Dieter Schwarz. Seine Lidl-Discounter sind den meisten bekannt, doch er selbst gilt als Phantom. Wer steckt hinter dem Discounter-Imperium? Wie entstand die Firmengruppe? Was ist Legende, was Wahrheit? Die Dokumentation erzählt die Geschichte Lidls, die manche Überraschung birgt. Ein spannendes Familienporträt. Bei Recherchen in Archiven sind die Filmemacher Annebeth Jacobsen und Frank Diederichs auf bislang unveröffentlichte Dokumente gestoßen, die Einblicke in die Chronik der Firmengruppe und das Leben der Familienmitglieder gewähren. So zeigt sich, dass Dieter Schwarz keineswegs aus "kleinen Verhältnissen" stammt, wie oft von der Presse kolportiert. Vielmehr hat der Kaufmannsberuf in der Familie lange Tradition: Vater, Großvater und Urgroßvater waren bereits Kaufleute. Dieter Schwarz war nicht derjenige, der den "Grundstein" des Firmenimperiums legte. Die Geschichte von Lidl beginnt 1930: Vater Josef Schwarz tritt damals in die Südfrüchte-Großhandlung "Lidl & Schwarz KG" ein, bald wird daraus ein Großhandel für Lebensmittel. Auch sein Sohn Dieter, Jahrgang 1939, macht eine kaufmännische Ausbildung und steigt ins Familienunternehmen ein. Doch er krempelt die Firma um, ist fasziniert von den ersten Discountern der Brüder Albrecht, die in Deutschland erfolgreich starten. 1968 eröffnet Dieter Schwarz den ersten Einzelhandelsladen, 1973 folgt der erste Lidl-Markt. Das Unternehmen expandiert von der schwäbischen Provinz aus in die ganze Republik, schließlich auch ins Ausland. Dort ist Lidl inzwischen breiter aufgestellt als sein Hauptkonkurrent Aldi. Heute gibt es weltweit mehr als 10 000 Lidl-Filialen, hinzu kommen gut 1200 Kaufland-Märkte. Rund 400 000 Menschen arbeiten für das Unternehmen. Wie aber lebt der geheimnisvolle Milliardär? Nur wenig ist über sein Privatleben bekannt. 1999 hat sich Schwarz aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Aktuell hält die "Dieter Schwarz Stiftung" 99,9 Prozent des Firmen-Kapitals, doch noch immer hat der Familienchef das letzte Wort. Wie aber wird die Zukunft ohne ihn aussehen? Der Film beleuchtet auch die Stiftungsstruktur der Schwarz-Gruppe und geht der Frage nach, was ihren Namensgeber mit beinahe 80 Jahren immer noch antreibt.